Thermalbäder im Ungarn-Lexikon
In Ungarn und besonders am Balaton hat das Baden eine sehr lange Tradition. Bereits seit der Römerzeit sind die Thermalbäder als Quelle der Gesundheit bekannt. Zum Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich am Westbalaton eine Bäderkultur, die schnell kommerziell genutzt wurde. Sehr bekannt ist hierbei der Thermalsee in Héviz. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden in dieser Region sehr viele weitere Thermalquellen nutzbar gemacht. Heute sind die Thermalbäder sehr moderne Anlagen und auch die Kurorte sind voll und ganz auf den Gesundheitstourismus eingestellt. Neben der Behandlung von vielen verschiedenen Krankheiten, kann man sich hier auch hervorragend erholen, regenerieren und hat einen enorm großen Freizeitspaß. Die meisten Thermalbäder in Ungarn haben das ganze Jahr über geöffnet und sind aufgrund des ständig wachsenden Dienstleistungsangebots sehr beliebte Gesundheits- und Freizeitzentren geworden. Wegen der verhältnismäßig niedrigen Löhne sind die Dienstleistungen in Ungarn recht günstig zu bekommen, sodass für Kurbehandlungen, Massagen, Kosmetik und Schönheitspflege in jedem Thermalkurort zahlreiche Angebote vorhanden sind. Thermalwasser und auch der Heilschlamm vom Boden des Thermalsees Héviz eignen sich besonders für die Behandlung von chronischen degenerativen Erkrankungen der Bewegungsorgane, posttraumatischer Zustände und der Bechterwschen Krankheit. Zudem ist es einfach nur herrlich entspannend, in einem warmen Thermalsee oder Bad ein wenig zu plantschen. Das Thermalbad in Héviz wurde bereits im Jahre 1795 errichtet und ist das berühmteste Thermalbad in Ungarn. Zudem ist es weit über die Grenzen in Ungarn bekannt. Im Sommer ist das Wasser rund 34 Grad Celsius warum und auch im Winter sinken die Temperaturen nur selten und 25 Grad. So kann man das ganze Jahr über in diesem 44.000 m² großen See etwas für Körper, Geist und Seele tun.
Thermalbäder in Ungarn
Das weit über die Grenzen von Ungarn hinaus bekannte Thermalbad befindet sich in Héviz
und bietet mit einer Wasserfläche von mehr als 44.000 m² und einer durchschnittlichen
Wassertemperatur von 30 Grad einen herrlichen Platz, um etwas für seine Gesundheit zu tun.
Bereits im Jahre 1795 wurde ein Gebäudekomplex am Thermalsee errichtet, der in den letzten
Jahren sehr umfangreich renoviert wurde. In der Nähe des Sees befindet sich ein
Krankenhaus, in dem Heilbehandlungen und Therapien unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt
werden. Zudem gibt es in der Umgebung mehrere Hotels, die über eine separate Bade- und
Kurabteilung verfügen. Der Thermalsee in Hévez verfügt über eine Besonderheit, denn sein
Boden besteht aus Heilschlamm, der besonders für die Behandlung von Erkrankungen des
Bewegungsapparates eingesetzt wird. Ein weiteres Thermal- und Erlebnisbad befindet sich in
Kehidakustány, das Kehida Thermal. Im Herbst des Jahres 2000 wurde das Thermalbecken
mit einem neuen Dach versehen und nach und nach der ganze Komplex neu in Stand gesetzt
und umfangreich modernisiert. Inzwischen gibt es hier ein Vier-Sterne-Hotel und ein
Restaurant, in dem typisch ungarische Spezialitäten angeboten werden. Das Heil-Erlebnisbad
wurde im Jahre 2002 komplett überdacht und in Betrieb genommen. Hier wird ein gesundes
Badevergnügen für jeden geboten und es stehen mehrere Becken für Kinder und Erwachsene
zur Verfügung. Ergänzt wird dieses eh schon umfangreiche Angebot durch ein Sportbecken.
Das Thermalwasser ist hier reich an Kalzium, Magnesium und Wasserstoffkarbonate und
wird in die Gruppe der Schwefelwasser eingestuft. Daher ist es mit dem Heilwasser in Héviz
vergleichbar und hilft bei Rheuma und Gelenkbeschwerden, sowie gynäkologischer
Erkrankungen und Nervensystemstörungen. Die Wassertemperatur in den Thermalbecken
beträgt zwischen 34 und 39 Grad Celsius, was für den einen oder anderen
gewöhnungsbedürftig sein dürfte.