Sopron im Ungarn-Lexikon

Übertritt man in Österreich die Grenze nach Ungarn bei Eisenstadt-Klingental, kommt man durch Sopron. Hier sollte man unbedingt einen Zwischenstopp einlegen und sich die Stadt ein wenig näher anschauen. Die Innenstadt von Sopron ist eine der schönsten Innenstädte, die Ungarn zu bieten hat. Hier befindet sich eine sehr alte Synagoge, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Die Häuser der Innenstadt sind von einer Burgmauer umgeben und verbergen sehr viele historische Werte. Allerdings ist die Synagoge nach wie vor der größte Schatz, den Sopron zu bieten hat. Befindet man sich au dem Orsolaya Platz, gabelt sich die Straße und neben einem Säulengebäude beginnt die Neue Straße. Entgegen ihrem Namen ist dies die älteste Straße von Sopron und hieß vor 1140 Judenstraße, da hier die meisten jüdischen Händler wohnten. Hier befindet sich auch die alte Synagoge, denn auch die restliche jüdische Bevölkerung hat in dieser Straße bis zu ihrer Flucht im Jahre 1526 gelebt. Damals standen in dieser Straße nur 16 Häuser. Wie bei allen mittelalterlichen Städten in Europa, steht auch diese Synagoge traditionsgemäß auf einem hinteren Grundstück. Damals war es behördlich verboten, eine Synagoge direkt an der Straße zu errichten. Einen wunderbaren Blick auf die Synagoge hat man durch ein barockes Tor. Von dort aus kann man auch auf das rituelle Bad schauen, dass europaweit das älteste erhaltene Bad ist. Highlight der Synagoge selbst ist das Schlitzfenster mit seiner Rosette, dass sich an der östlichen Seite der Synagoge befindet. Im 13. Jahrhundert entstand dieser Stil beim Synagogenbau, der sehr beliebt war. So wurde er sogar für den klassizistischen Stil des Fassadenbaus übernommen.

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