Tarodi-Burg im Ungarn-Lexikon

Ungarn hat recht viele wunderschöne Burgen zu bieten, von denen die Taródi-Burg ein herausstechendes Gemäuer ist. Erbaut wurde sie in den Soproner Löver-Hügeln und wird im Volksmund auch „Narrenburg" genannt, was aufgrund der Bauweise auch nicht ganz abwegig ist. Erbaut wurde sie erst im Jahre 1953, von István Taródi, der bis heute an dieser Burg baut. Während ihrer Anfänge handelt es sich bei diesem Bauwerk um eine Holzburg, die nach Aussagen des Bauherren einfach nur sehr interessant aussehen soll. Erst in den 1960er Jahren begann er mit dem Umbau zur Burg aus Stein. Mehr als 200 Waggon Steine und Ziegel wurden im Laufe der Zeit hier verbaut und an manchen Stellen wiegen die Steine zwischen 20 und 80 Kilo. Der überwiegende Teil dieser Burg wurde in Handarbeit erstellt und das vom Bauherrn allein. Nur ab und zu hat ihm sein Sohn geholfen. Teilweise erscheint die Burg wie eine Märchenburg, denn sie verfügt über Türme und Türchen, Zugbrücken, Wetterhahn, Löwenkopf, Wendeltreppen und geheimnisvolle Ecken und Nischen. Das Grundstück der Burg ist insgesamt 2500 m² groß, wobei die Burg gut die Hälfte der Fläche einnimmt. Da es heute recht ungewöhnlich ist, eine Burg zu erbauen, fragen sich viele Menschen, wie man nur auf eine solche Idee kommen kann. Dem Erbauer zufolge ist der Burgbau für ihn eine sinnvolle Freizeitgestaltung und er kann seinen Spieltrieb an schönen Dingen ausleben. Zudem soll der Bau für ihn das beste Konditionstraining gewesen sein. Oftmals wird Taródi sehr belächelt, aber denke man was man wolle, mit dieser Burg hat er sich ein Denkmal gesetzt und man wird noch viele Jahre über diesen komischen Kauz reden.

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