
Museen im Ungarn-Lexikon
Budapest hat sehr viele interessante Museen zu bieten, wie das Aquincumer Museum und
Ruinengarten, in dem man die Möglichkeit hat, Erinnerungen an die 2000 Jahre alte Stadt
kenne zu lernen. Das Aquincium zeigt Sammlungen an Wandmalereien, eine rekonstruktive
Wasserorgel aus der Antike sowie mosaikartige Bodenbilder. Einen Einblick in die
Eßgewohnheiten des damaligen, römischen Adel gewinnt man durch ein Diorama. Zudem
befinden sich in der Nähe die Ruinen des ehemaligen Amphitheaters. Weiterhin sehr
interessant ist das Budapester Historische Museum – Burgmuseum, in dem eine umfangreiche
Sammlung archäologischer Funde in Budapest ausgestellt sind. Die kann man die
Entwicklung von Budapest von der Römerzeit bis in das 18. Jahrhundert bestaunen. Hier
befindet sich auch der königliche Palast des mittelalterlichen Buda mit seinen
Gebrauchsgegenständen, die alle im Originalzustand erhalten geblieben sind. Neben
Haushaltsartikeln und Gewehren gibt es hier eine auch Grabsteinsammlung aus dieser Epoche
sowie gotisch Skulpturen des königlichen Palastes. Ein Teil der Ausstellung beschäftigt sich
mit der Neuzeit, sodass die Besucher die geschichtlichen Monumente Budapests verfolgen
können. Wer sich für Gewehre interessiert, ist im heeresgeschichtlichen Museum genau
richtig. Hier kann man Exemplare aus der Zeit vor den Türkenkriegen bis hin zum 20.
Jahrhundert besichtigen. Des weiteren befinden sich hier Uniform-, Fahnen-, Landkarten- und
Geschosssammlungen sowie eine Münzsammlung, die aus 28.000 Stücken besteht. Eine sehr
interessante Kunststammlung befindet sich im Ferenc Hopp Museum für Ostasiatische
Künste. Gezeigt wird hier eine aus 4000 Stücken bestehende Sammlung an
Kunstgegenständen, die Ferenc Hopp, der im 19. Jahrhundert lebte, der Nation zum Geschenk
machte. Die Sammlung besteht überwiegend aus Kunstgegenständen aus Japan und China
und ist inzwischen auf mehr als 19.000 Aussästellungstücke herangewachsen.
Interessante Museen in Budapest
Zu den interessantesten Museen in Budapest zählt das Kunstgewerbemuseum, bei dem das
Gebäude selbst zu einem der schönsten, im Jugendstil errichteten Denkmäler von Budapest
gehört. Beherbergt ist hier eine Sammlung östlicher Teppiche, die Wandbespannungen, die
Esterházy Schatzkammer, eine Robensammlung des Hochadels aus dem 17. Jahrhundert
sowie Glasarbeiten im Jugendstil. Des weiteren kann man hier italienische Majoliken,
Keramiken von Zsolnay, französische Möbel sowie barocke Augsburger
Goldschmiedearbeiten besichtigen. Im Gebäude des ehemaligen Schlosses Zichy befindet sich
das Lajos Kassak Gedächtnismuseum. Hier wird in einer eindrucksvollen Ausstellung die
bildenden Kunst des Malers, Dichters und Zeitungsredakteurs Lajos Kassal vorgestellt. Die
Ausstellung trägt den Titel "Die ungarische Kunst des 20. Jahrhunderts, das Erbe ungarischer
Schriftsteller" und hat sich hier als dauerhafte Ausstellung sehr etabliert. Das Kisceller
Museum liegt in einer sehr malerischen Umgebung von Budapest und war ursprünglich ein
Ordenshaus der Trinitarier. Besichtigen kann man hier eine Sammlung von Budapester
Historischer Museen sowie eine stadthistorische Ausstellung der Neuzeit. Des weiteren sind
hier in der Hauptstädtischen Bildergalerie Sammlungen der bildenden Kunst zu besichtigen.
Im Museum für zeitgenössische Kunst, dem „Ludwig Museum Budapest" präsentiert sich
eine ungarische, zeitgenössische Sammlung des aus Köln stammenden Kunstsammler-
Ehepaars Irene und Peter Ludwig. In dieser Ausstellung kann sich der Besucher einen
Überblick über die letzten fünfzig Jahre der allgemeinen Kunst, sowie über die vergangenen
zehn Jahre der ungarischen, zeitgenössischen Künste verschaffen. Für Groß und Klein sehr
interessant ist das Verkehrshistorische Museum, in dem sich eine der ältesten
verkehrshistorischen Sammlungen Europas befindet. Weltberühmt ist diese Ausstellung durch
ihre Vielfalt an Zugmodellen geworden.
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