Sehenswürdigkeiten im Ungarn-Lexikon

Sprechen die Budapester Bewohner über die Burg, meinen sie nicht nur den königlichen Palast, sondern vor allem die mittelalterliche Stadt, die auf dem Burgberg erbaut wurde. Hier, in den verwinkelten engen Gassen und Promenaden, den charmanten Plätze mit einem herrlichen Ausblick, hält man sich gerne auf. Viele der alten Häuser sind mit gotischen Fenstern und Türrahmen versehen und ein Blick in die Höfe der Bauten oder auf die langen Torgänge lohnt sich immer. Häufig findet man hier die einmaligen und für Buda typischen Sehenswürdigkeiten, wie die mittelalterlichen Sitznischen. Es wird vermutet, dass diese Sitznischen, die mit romanischen, gotischen und aus der Zeit der Renaissance stammenden steinernen Bögen verzierten sind, dem Begleitpersonal der ins Haus kommenden Gäste als Warteplatz dienten. Unweit der Dreifaltigkeitssäule befindet sich die schönste gotische Kirche des Landes, die Kirche der heiligen Jungfrau, besser bekannt unter dem Namen Matthiaskirche. Gebaut wurde sie zur Zeit der Herrschaft von König Béla IV., der auch die erste Burg in Auftrag gegeben hatte. Jeder spätere Herrscher hat an diesem Gotteshaus Änderungen vorgenommen. Zeitweise dient diese Kirche auch als Krönungskirche und viele Könige haben hier geheiratet. Die letzten Restaurierungsarbeiten im 19. Jahrhundert gaben der Kirche ihr heutiges Aussehen. Aufgrund der einmaligen Akustik in der Matthiaskirche finden hier sehr viele Orgel- und klassische Musikkonzerte statt. Ganz in der Nähe findet sich das Haus der ungarischen Weine, eine noch recht junge Attraktion in Budapest. In unendlich langen Kellern kann man hier von mehr als 450 Weinsorten aus den historischen Weingebieten Ungarns probieren. Jeder, der das Haus betritt, bekommt eine kleine Tasse zur Weinprobe.

Sehenswerte Gebäude

Ungarn hat sehr viele Museen und Ausstellungen zu bieten, jedoch sind auch fast unwirklich wirkende Bauwerke immer wieder einen Besuch wert. So etwa der TV Aussichtsturm in Zalaegerszeg, der einen überwältigen Panoramablick bietet. Schon von weitem sichtbar erstreckt sich der TV-Aussichtsturm in 65 Metern Höhe. In der Aussichtsplattform befindet sich ein Cafe, von dem aus man einen herrlichen Rundum-Blick auf die Stadt und die umliegenden Orte hat. Wenn das Wetter mitspielt, kann man von hier aus den Plattensee sehen. Des weiteren sehr interessant ist die Stupa in Zalaszántó, ein in Europa einmaliges Buddhistisches Denkmal. Auf einem Berg befindet sich die Stupa, die im Jahre 1993 eingeweiht wurde. Im Gebäude kann man originale Reliquien des Buddhismus bestaunen und von der rund um die Stupa führenden Terrasse hat man einen Blick auf das Zalatal und die Rezi-Region. Ein weiterer toller Aussichtsturm befindet sich in Cserszegtomaj, der mit einer sehenswerten Baukonstruktion überzeugt. Zwischen Keszthely und Héviz befindet sich dieser 32 Meter hohe hölzerne Aussichtsturm, für dessen Baum man 24 Meter lange Baustämme verwendete. Der 88-jährige Gärtner Horváth Henö erfüllte sich mit dem Bau des Turmes einen Kindheitstraum und war mit viel Aktivität und Kreativität dabei. Ein ebenfalls tolles Bauwerk und ein Ausflugsziel für Naturliebhaber ist die Holzbrücke am Kis-Balaton. Sie liegt rund einen Kilometer außerhalb von Balatonmagyaród in Richtung Sármellék auf der linken Seite. Die Holzbrücke führt zu der Insel Kányacári im Kis-Balaton und bietet die Möglichkeit, viele seltene Pflanzen- und Vogelarten bewundern zu können. Des weiteren ist die Glassschleiferei Kajdi in Balatongyörök einen Besuch wert. Hier werden bis heute traditionelle Muster und fantasievolle Firmen in Handarbeit hergestellt.


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