Strasse der Kultur im Ungarn-Lexikon

Die Andrássy Straße in Budapest wird auch die Strasse der Kultur genannt und kann prima zu Fuß erkundet werden. Unzählige Sehenswürdigkeiten reihen sich hier unterbrochen aneinander, wie beispielsweise das Postmuseum, das sich an der Andrássy út 3 befindet. Das Museum, mit zahlreichen Stücken der Postgeschichte werden heute in der ehemaligen Sechszimmerwohnung der Familie Saxlehner ausgestellt. Diese Familie wurde mit der Herstellung von Sodawasser reich und bekannt. Zudem hat man von dem Postmuseum eine herrliche Aussicht auf die Basilika. In der Andrássy út 39 befindet sich das Modehaus. Dieses frühere Großwarenhaus besteht aus zwei Gebäudeteilen, in deren hinterem Bereich sich früher der Ballsaal eines Casinos, das 1883 erbaut wurde, befand. Die Straßenfront des Gebäudes wurde erst um 1911 erbaut. Das Mai Manó Haus befindet sich in der Nagymezõ utca 20. und ist eines der interessantesten Industrie –und Kunstdenkmäler Europas. Hier wurde im Jahre 1999 das Atelier-Haus eines erfolgreichen Fotografen eröffnet. In der Andrássy út 60 kann man das Museum „Haus des Terrors" besuchen, in dem sich ehemals der Sitz der Staatspolizei befand. Das Haus war einst Schauplatz vieler Gräueltaten der ungarischen Faschisten und später während der Regimezeiten der Kommunisten. Seit ihrer Eröffnung im Jahre 2002 hat diese sehr ideenreich gestaltete Ausstellung für zahlreiche Auseinandersetzungen gesorgt. Sehr interessant ist auch das Ferenc Hopp Museum für Ostasiatische Kunst, dass sich in der Andrássy út 103 befindet. Früher war dies die Villa des erfolgreichen Geschäftsmannes und Sammlers und gilt heute als ein Ort der stillen Meditation. Das Museum ist eine sehr kleine und familiär geführte Institution, die zum Kunstgewerbemuseum gehört. Zeitgenössische bildende Kunst kann man im KogArt Haus in der Andrássy út 112 näher kennen lernen. Dieses Kunsthaus wurde aus der Privatstiftung des erfolgreichen Bankiers und Investoren, Gábor Kovács, ins Leben gerufen.

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